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Ausstellung: ZOV Sportverräter

Im Eintracht Frankfurt Museum wird bis zum 15. Oktober 2015 die Ausstellung „ZOV Sportverräter. Spitzenathleten auf der Flucht” gezeigt, die sich mit dem Thema Republikflucht im Sport befasst.

Das Interesse von Besucher/innen ist seit der erstmaligen Präsentation der Ausstellung 2011 in Berlin außerordentlich groß.

Seit ihrer Gründung bis zum Mauerfall im November 1989 verließen mehr als drei Millionen Menschen die DDR, viele von ihnen illegal und unter gefährlichen Umständen.

Auch der Sport, ein expliziter Vorzeigebereich des SED-Staates, war erheblich von „Republikflucht” betroffen. Hunderte von Top-Athlet/innen wandten sich enttäuscht von der DDR ab und suchten eine neue Zukunft im Westen. Die Hoffnungsträger des sozialistischen Systems wurden so in der Sicht der DDR-Führung zu „Verrätern”.

Im Mittelpunkt der dreisprachigen Ausstellung (deutsch/englisch/spanisch) stehen 15 Sportlerpersönlichkeiten, deren Fluchtschicksale auf außergewöhnliche Art und Weise durch die Videokunst der mexikanischen Künstlerin Laura Soria in Szene gesetzt werden: Die Gesichter und Körper erwachen zum Leben, ihre Stimmen erzählen, enthüllen, gestehen und vertrauen an. Persönliche Erinnerungsstücke, Dokumente und Fotos zum geteilten Leben der Protagonist/innen in Ost und West runden die Ausstellung ab und bieten den Besucher/innen Hintergrundinformationen zu Flucht, staatlicher Repression und dem Neuanfang im Westen.

Vom 15. August bis zum 15. Oktober 2015 ist die Ausstellung „ZOV Sportverräter" im Eintracht Frankfurt Museum, Commerzbank Arena, Mörfelder Landstraße 362, 60528 Frankfurt am Main zu sehen. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr, Montag geschlossen. Weitere Informationen finden Sie hier.

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