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Ausstellungseröffnung: Wechselseitig

Am 5. August 2018 eröffnet exhibeo ab 15 Uhr im Stadt- und Regionalmuseum Perleberg die Wanderausstellung „Wechselseitig. Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989”, die erstmalig die kaum bekannte Geschichte jener Menschen erzählt, die von der Bundesrepublik in die DDR einwanderten.

Wechselseitig im Stadt- und Regionalmuseum Perleberg

Die meisten der etwa 500.000 Personen, die über die innerdeutsche Grenze von West nach Ost wechselten, wählten diesen Weg vor dem Mauerbau – aus Gründen, die häufig Ursache für Migration sind: Sie kehrten zurück zu ihren Familien und Freunden, hatten sich verliebt, flohen vor Strafverfolgung oder suchten Arbeit und ein besseres Leben. Nur eine Minderheit ging diesen Weg aus politischer Überzeugung.

Die zweisprachige Ausstellung (deutsch/englisch) lässt diesen Aspekt deutsch-deutscher Geschichte am Beispiel der Lebenswege von mehr als 20 prominenten aber auch unbekannten Übersiedlern lebendig werden. Gleichzeitig geht Wechselseitig vertiefend auf übergreifende Themen der West-Ost-Migration ein, wie beispielsweise die Prozedur in den Aufnahmeheimen.

Nachdem die Ausstellung schon äußerst erfolgreich in der Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde und dem Museum Pankow, sowie außerhalb Berlins in der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn sowie dem Deutsch-Deutschen Museum Mödlareuth zu sehen war, geht sie nun weiter auf Wanderschaft.

Zur Ausstellungseröffnung am 5. August 2018 ab 15 Uhr sprechen Frank Riedel (Leiter des Stadt- und Regionalmuseums Perleberg), Dr. Sabine Kuder (Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur) und Susanne Kschenka (Stellvertretende Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur). Dr. Michael Schäbitz (Kurator der Ausstellung) wird in die Ausstellung einführen. 

Eine Ausstellung des exhibeo e.V. realisiert in Kooperation mit der Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde - Stiftung Berliner Mauer und präsentiert in Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Deutschen Museum Mödlareuth. Gefördert von der Lotto Stiftung Berlin, der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Stiftung Berliner Mauer.

Die Präsentation im Land Brandenburg 2018 wird gefördert durch die Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung und findet in Kooperation mit der Beauftragten des Landes Brandenburgs zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur statt.

Die Ausstellung wird im Stadt- und Regionalmuseum Perleberg bis zum 14. Oktober 2018 zu sehen sein. Weitere Informationen finden Sie hier.

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