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Ausstellungseröffnung: Wechselseitig

Am 6. November 2019 wird im Schloss und Festung Senftenberg ab 18 Uhr die Wanderausstellung „Wechselseitig. Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989” eröffnet, die erstmalig die kaum bekannte Geschichte jener Menschen erzählt, die von der Bundesrepublik in die DDR einwanderten.

Die meisten der etwa 500.000 Personen, die über die innerdeutsche Grenze von West nach Ost wechselten, wählten diesen Weg vor dem Mauerbau – aus Gründen, die häufig Ursache für Migration sind: Sie kehrten zurück zu ihren Familien und Freunden, hatten sich verliebt, flohen vor Strafverfolgung oder suchten Arbeit und ein besseres Leben. Nur eine Minderheit ging diesen Weg aus politischer Überzeugung.

Die zweisprachige Ausstellung (deutsch/englisch) lässt diesen Aspekt deutsch-deutscher Geschichte am Beispiel der Lebenswege von mehr als 20 prominenten aber auch unbekannten Übersiedlern lebendig werden. Gleichzeitig geht Wechselseitig vertiefend auf übergreifende Themen der West-Ost-Migration ein, wie beispielsweise die Prozedur in den Aufnahmeheimen.

Nachdem die Ausstellung schon äußerst erfolgreich in der Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde und dem Museum Pankow, sowie außerhalb Berlins in der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn, dem Deutsch-Deutschen Museum Mödlareuth, im Stadt- und Regionalmuseum Perleberg sowie im Georg-Mendheim-Oberstufenzentrum in Oranienburg zu sehen war, geht sie nun weiter auf Wanderschaft.

Die Ausstellungseröffnung am 6. November 2019 findet ab 18 Uhr im Rahmen einer Festveranstaltung zum 30jährigen Jubiläum der Friedlichen Revolution statt. Es sprechen Siegurd Heinze (Landrat), Andreas Fredrich (Bürgermeister) und Dr. Maria Nooke (Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur). Eva Fuchslocher (Kuratorin der Ausstellung) wird in die Ausstellung einführen. Im Anschluss findet ein Podiumsgespräch mit persönlichen Rückblicken statt.

Eine Ausstellung des exhibeo e.V. realisiert in Kooperation mit der Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde - Stiftung Berliner Mauer und präsentiert in Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Deutschen Museum Mödlareuth. Gefördert von der Lotto Stiftung Berlin, der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Stiftung Berliner Mauer.

Die Präsentation im Land Brandenburg 2019 findet in Kooperation mit der Beauftragten des Landes Brandenburgs zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur statt.

Die Ausstellung wird bis zum 1. März 2019 im Museum des Landkreises Oberspreewald-Lausitz Schloss und Festung Senftenberg, Schloßstraße in 01968 Senftenberg zu sehen sein. Weitere Informationen finden Sie hier.

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