Zwischentöne

Geschichten aus 65 Jahren öffentlicher Musikschule in Pankow, Prenzlauer Berg und Weißensee

Die Ausstellung befasst sich mit der 65jährigen Musikschulgeschichte im heutigen Großbezirk Pankow. Dabei wird der Bogen von den hürdenreichen Anfängen 1947, über die Auswirkungen der Ereignisse von 1989/90 und die steigenden Schüler/innenzahlen der 1990er Jahre bis zu den Entwicklungen nach der Bezirksfusion von 2001 gespannt. Die Anfangszeit war u.a. von den Schwierigkeiten Instrumente zu beziehen geprägt. In den 1950er Jahren kam es zu einer Neuausrichtung der Musikschulpraxis. Musikalische Begabung wurde zur Voraussetzung für den Musikschulunterricht gemacht, Kinder von Bauern und Arbeitern bevorzugt und Zensuren und Leistungskontrollen eingeführt. Die politischen Umwälzungen 1989/90 wirkten sich auch auf die Musikschulen aus: Zensuren standen nicht mehr im Vordergrund, das Notenrepertoire erweiterte sich und ein eigener Jazz-Rock-Pop- und Tanz-Bereich wurde aufgebaut. Und es gab neue Nöte: Bewährte Strukturen und die hauptamtlichen Musikschullehrer/innen mussten durch die neu geschaffenen Schüler- und Elternvertretungen verteidigt werden.

Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die Geschichte der einzelnen Musikschulstandorte in Pankow, Prenzlauer Berg und Weißensee. In Filmsequenzen und Audioaufnahmen kommen ehemalige und heutige Schüler/innen, Lehrer/innen und Leiter/innen der Musikschulen mit ihren persönlichen Erinnerungen zu Wort.

Den Flyer zur Ausstellung können Sie sich hier herunterladen.

Die Ausstellung des Bezirksamt Pankow, Amt für Weiterbildung und Kultur war vom 26. Oktober 2012 bis zum 31. März 2013 im Museum Pankow zu sehen.

Projektleitung: Veronika Maaß